Die Stecklinge von vielen Pflanzenarten bewurzeln gut in einem mit Wasser gefüllten Glas oder Becher. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass den unbewurzelten Stecklingen ausreichend Wasser zur Verfügung steht.
Allerdings sollen die Wurzeln der so gezogenen Pflanzen empfindlicher sein. Kommen diese Stecklinge anschließend in die Erde, müssen sie ein zweites Mal anwachsen. Für robuste und schnellwüchsige Pflanzen ist das kein Problem. Bei langsam wachsenden Arten kann es zu Verlusten führen. Eine belastbare Quelle für diese Theorie konnte ich jedoch nicht finden.

Was nach meinen Beobachtungen gut funktioniert ist, die Stecklinge im Wasserglas vorzuziehen und sie sobald sich die ersten Wurzeln zeigen und sie zwischen fünf und zehn Millimeter lang sind einzutopfen. Pflanzen mit sehr feinen und brüchigen Wurzeln eignen sich nicht für diese Art der Anzucht.

Ich verwende Gläser und Becher um zu sehen wie lange es dauert, bis sich die ersten Wurzeln zeigen. Zudem lassen sich diese Stecklinge gut fotografieren.
