Bergkiefer
Die Bergkiefer (Pinus mugo) ist ein in vielen europäischen Ländern heimischer Strauch oder Baum, der auch gerne als Zierpflanze in Parks und Gärten gepflanzt wird. Dabei werden meist kleinwüchsige und flach wachsende Sorten und Formen verwendet. Sie eignen sich auch gut für die Kultur in großen Balkonkästen oder Kübeln.
Die Anzucht der Bergkiefer aus Samen
Damit die Samen der Bergkiefer keimen, benötigen sie eine Kältebehandlung, sie müssen stratifiziert werden. Das ist nicht ungewöhnlich für Pflanzen, deren Samen erst spät im Jahr reif werden. Ihre Sämlinge könnten erfrieren, würden sie bereits im Herbst keimen.
Vor der Aussaat können die Samen für ungefähr 24 Stunden eingeweicht werden.
Die Saattiefe darf ungefähr einen Zentimeter betragen.
Für die Aussaat wird kein Spezialsubstrat benötigt. Ich habe torffreie Kräutererde verwendet, Mischungen für Zimmerpflanzen oder Kübelpflanzen eignen sich ebenfalls.
Gesät werden kann im Herbst, direkt im Garten oder in Töpfe auf dem Balkon. Die Samen keimen aber erst im nächsten Frühjahr. Zudem müssen die Anzuchttöpfe vor Dauerfrost geschützt werden, da auch gefrorene Erde austrocknet.
Im Haus ist die Anzucht ganzjährig möglich, ich habe im November gesät und die Anzuchtgläser mit geschlossenem Deckel anschließend bis Mitte Januar im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt.
Ich verwende Gläser nicht nur aus Hygienegründen, sondern auch um schnell erkennen zu können, welche Samen gekeimt haben.
Die Erde sollte nur leicht feucht sein, aber nicht tropfnass. Nasse Erde schimmelt auch im Kühlschrank.
Nach dem Stratifizieren, bei Temperaturen um 25 °C, hat es eine Woche gedauert, bis die ersten Samen gekeimt haben. Sie keimen aber auch zuverlässig bei „nur“ 17 bis 21 °C.
Der Standort für die Aufzucht der jungen Bergkiefern sollte hell sein aber vor der heißen Sommersonne geschützt.
