Spuckpalme, Madagaskar Juwel
Blattstecklinge: nein, Triebstecklinge: ja, Rhizomstecklinge: nein
Die Spuckpalme (Euphorbia leuconeura) vermehrt sich gut ohne menschliche Hilfe. Sie schleudert bzw. „spuckt“ ihre Samen durch die Gegend und bevölkert so auch die umstehenden Blumentöpfe mit ihrem Nachwuchs.
Nicht viel schwieriger ist ihre Anzucht aus Stecklingen. Die, wenn sie von blühenden Trieben geschnitten wurden, fröhlich weiterblühen können, auch während sie bewurzeln.
Euphorbia leuconeura wächst strauchförmig, wird bis zu 1,5 Meter hoch und stammt aus Madagaskar. Bei Zimmertemperatur kann die zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) zählende Pflanze ganzjährig blühen. Die Blüten sitzen in den Blattachseln.
Zeitpunkt
Die Vermehrung der Spuckpalme mit Stecklingen ist ganzjährig möglich. Wie übrigens auch die Anzucht aus Samen.
Licht
Bis sich die ersten Wurzelspitzen zeigen, sind Standorte ohne direkte Sonne ideal. Anschließend kann die Spuckpalme halbschattig bis teilsonnig mit Frühmorgensonne, Spätabendsonne und Wintersonne stehen.

Substrat
Fertigmischungen für Zimmerpflanzen, Kräuter, Gemüse oder Anzuchterde. Das Bewurzeln im Wasserglas ist ebenfalls möglich. Was sehr gut funktioniert ist, die Stecklinge im Wasserglas vorzuziehen und erst einzupflanzen wenn die Wurzeln ein bis zwei Zentimeter lang sind. So behalten sie ihre Blätter.
Der Anzuchttopf kann, muss aber nicht, mit einem Gefrierbeutel abgedeckt werden. Wird er abgedeckt, ist regelmäßiges Lüften angesagt, um die Bildung von Schimmel zu vermeiden.

Temperatur
Ideal zum Bewurzeln sind 20 bis 30 °C, Euphorbia leuconeura wächst aber auch bei 18 bis 22 °C zuverlässig an.
Dauer
Bei 18 bis 22 °C zeigen sich die ersten Wurzeln nach ungefähr vier Wochen.
Weitere Informationen
Die Stecklinge sollten nach dem Schnitt ausbluten dürfen, bis kein milchiger Pflanzensaft mehr austritt.
Der Kontakt mit dem Pflanzensaft kann Hautirritationen verursachen, deshalb ist es besser beim Schneiden der Stecklinge Handschuhe zu tragen.